Nähe als Kampf: Wenn Schlaf zur Herausforderung wird

Ich bin oft nachts nach Hause gefahren. Und niemand hatte mich rausgeworfen.

Ich habe nie gut geschlafen, wenn jemand neben mir lag.
Nicht aus Ablehnung. Nicht aus Kälte.
Mein Körper blieb einfach an.
Immer ein halbes Ohr wach, immer ein bisschen falsch im Raum.
So, als würde mein Nervensystem auf der Bettkante stehen bleiben, auch wenn ich längst lag.
Für meine Ex war das gemeinsame Einschlafen ein Liebesbeweis.
Für mich war es oft ein "Überlebenskampf mit Decke".


Ich dachte, ich gewöhne mich schon dran.
Dachte: Das gehört wohl dazu. Nähe. Bindung. Zusammen.
Aber ich habe mich nie daran gewöhnt. Nicht in dieser Beziehung. Nicht in den davor.
Ich wusste es eigentlich längst - aber ich habe es nie laut gesagt.
Stattdessen bin ich nachts oft nach Hause gefahren.
Um zwei, um drei, manchmal auch um vier.
Habe mich in mein eigenes Bett gelegt, endlich allein, endlich ruhig.
Und am nächsten Tag war da diese Frage in der Luft:
„Warum bist du gegangen?“
Ich konnte es nicht gut erklären.
Weil es ja kein Streit war. Kein Vorwurf. Kein Bruch.
Nur dieser stille Punkt, an dem ich aufhörte, gegen mich selbst zu schlafen.

 

 

(Vielleicht war mein größtes Problem, dass mein Nervensystem manchmal keine Nähe zuließ - auch wenn ich sie wollte.

Scheiß ADHS!)

Schwarz-weiß: Mann sitzt traurig am Bettrand, Frau schläft. Brille liegt auf dem Bett.

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